Im Gegensatz zur Gemeinde Sankt Martin in Leipzig-Grünau, kann die katholische Gemeinde in Markranstädt auf eine über hundertjährige Geschichte zurück blicken.
Seit dem 1. Januar 2011 gehört die katholische Gemeinde Markranstädt zur Geminde Sankt Martin, Leipzig-Grünau. In seelsorgerischen Dingen wurde sie lange Zeit durch ihren Alt-Pfarrer i.R. Johannes Felke betreut.
Viele weitere interessante Informationen können sie aus der Festschrift zum 100-jährigen Kirchweihjubileum entnehmen.
Festschrift anlässlich der Hundertjahrfeier der katholischen Pfarrkirche zu Markranstädt
Hundertjahrfeier der katholischen Pfarrkirche in Markranstädt
Am Sonntag, dem 8. September 1996
09:00 Uhr Festhochamt mit unserem Herrn Bischof Joachim Reinelt
15:00 Uhr Frohes festliches Beisammensein der Pfarrgemeinde mit ihren Gästen
17:15 Uhr Dankandacht mit Sakramentalem Segen
Vorbereitung auf das Jubiläum unserer Kirche in den Gottesdiensten, die am Montag (2.9.), Mittwoch (4.9.) und Freitag (6.9.) jeweils um 18.00 Uhr beginnen.
Diese werden gehalten von Priestern des Oratoriums St. Philipp Neri, Leipzig-Lindenau.
Hundert Jahre Geben und Nehmen in der katholischen Pfarrkirche zu Markranstädt
Uralte Bezeichnungen einer Kirche sind “Haus Gottes”, “Heilige Heimat”, “Quelle der Gnade” und “Pforte des Himmels”. Das sind nicht wohlklingende, aber hohle Namen, sondern wirklichkeitserfüllte Titel. In der Tiefe dieser Wirklichkeiten lebt ein göttliches und menschliches Geben und Nehmen, miteinander verzahnt und ineinander schwingend. In unendlichen Fernen ereignet sich das. So weit reicht unser Blick nicht. Jedoch den Anfang dieses Gebens und Nehmens, die Andeutung des Unendlichen können wir erkennen. Dem wollen wir ein wenig nachgehen in der Geschichte der katholischen Kirche in Markranstädt, die in den vergangenen 100 Jahren vielen Menschen, auch uns “Heilige Heimat” geworden ist.
Um dem erwähnten Geben und Nehmen zu entsprechen, wird schon vor dem Kirchbau 1888, ein “Katholischer Casinoverein” gegründet. Gipfel seiner Aktivitäten ist, dass nach manchen sehr erstaunlichen Schwierigkeiten am 26. Dezember 1888 im Freyer`schen Saal zu Markranstädt die erste heilige Messe nach der Reformation gehalten wird.
Nun geht es – Schlag auf Schlag – weiter mit göttlichem anbietendem Geben und menschlichem dankbarem Nehmen, mit menschlich bewundernswertem einsatzbereitem Geben und göttlich anerkennendem segnendem Entgegen-nehmen. Geradezu handgreiflich wirkt immer wieder die Göttliche Vorsehung. Das wird die damaligen Pioniere Jesu Christi oft motiviert haben. Nach langen und schwierigen Verhandlungen des Apostolischen Vikariates (= bischöfliches Amt) mit dem sächsischen Kultusministerium erteilt am 17. Juli 1895 der säch-sische König endlich die Baugenehmigung. Das Kirchengrundstück wird gekauft. Die nicht billige Finanzierung gelingt. Der Architekt Carl Unfug, ursprünglich Vorsitzender des “Katholischen Casinos” und nach Ohlau in Schlesien verzogen, schenkt der kleinen katholischen Gemeinde die Bausumme für den gesamten Komplex Kirche und Pfarrhaus: 7.800,- Mark. Grundsteinlegung am 8. September 1895 Nach einjähriger Bauzeit findet am 8. September 1896 die Weihe der Kirche statt. Jetzt haben die Katholiken hier ihre “Heilige Heimat”, ihre “Quelle der Gnade”, wo das Gott so wohlgefällige Geben und Nehmen an nun geweihter Stätte stattfinden kann.
Dies geht nun nach dem gesegneten Beginn weiter. Nur wenige Aufzeichnun-gen aus den folgenden Jahren liegen vor. Dazu gehört das ab 1895 angelegte “Inventar- und Geschenkverzeichnis für die Katholische Kirche zu Markranstädt”. Aus diesem sehr vergilbten genau geführten Schriftstück spricht ein ergreifendes Geben gütiger Menschen, dem sicher gnädig-dankbare Annahme Gottes entsprach. Nun einige Zitate aus diesem Verzeichnis (in Klammern der Gebende):
Kruzifix (großes schwarzes) auf dem Altar (Herr Uhlmann, hier)
Kruzifix Oberammergauer geschnitzt (Hr. Pfarrer Deutschmann)
4 große Altarleuchter (Hr. Superior Schmittmann)
2 kleinere Leuchter (Familie Schneider, hier)
2 vernickelte Leuchter (Familie Bohn, hier)
1 große Skt. Josephsstatue (B. Schüler, Köln)
1 kleinere Skt. Antoniusstatue (Frau N., Reutlingen)
2 kleinere Kirchenfähnchen (von Gemeindemitgliedern gestiftet)
1 großer Kirchenteppich (Julius Henel, Breslau)
1 Tafel zum Liederaufstecken mit Nummern (Hr. Wendte, Lützen)
1 Beichtstuhl mit 2 Fußbänkchen (je zur Hälfte gestiftet von Familie Bohn und Hrn. Superior Schmittmann)
14 Kreuzwegstationen (Vinzentiusstift, Reudnitz)
1 Weihwasserkessel (von Familie Müller)
1 Opferbüchse (vernickelt) (Casino Markranstädt)
1 Orgelharmonium (Brauereibesitzer Blahsing)
1 viertheilige Klingel (Pfarramt Leipzig)
1 Altartuch von Leinwand mit gehäkelter Spitze (M. Fußy)
1 Messkelch /vergoldet) (Superior Schmittmann)
1 Ciborium mit Mäntelchen (N.N., Leipzig-Plagwitz)
1 Missale Romanum mit Umschlag (Pustet Regensburg)
1 Messpultchen (Casino, hier)
1 Rauchfass mit Schiffchen (Casino, hier)
1 Ofenschirm (schwarz lackiert)
1 rotes Messgewand (Kaplan de Lasalle, Leipzig)
1 rotseidenes Messgewand mit Blumen (Paramentenverein, Stuttgart)
1 weißes Messgewand mit Blumenverzierung IHS (Paramentenverein, Würzburg)
1 Messgewand mit Muttergottesbild (Kloster Marienstern)
1 Beicht- und Taufstola (Geschwister Osiander)
2 Öldruckbilder Herz Jesu und Herz Maria (Leo Wörl, Würzburg)
1 Wandschränkchen (Kath. Casino)
2 eingerahmte Öldruckbilder Herz Jesu und Herz Maria (Benziger, Einsie-deln)
1 Schreibtisch (Graue Schwestern, Leipzig-Alt)
Wohlgemerkt: das ist nur ein Teil der langen Liste gegebener und angenommener Geschenke.
30 Jahre ist nun die kleine Pfarrgemeinde mit ihrem schönen Gotteshaus aber ohne eigenen Hirten (=Pfarrer). Geistliche aus anderen Pfarreien verrichten priesterliche Dienste. Sicher selbstlos und gewissenhaft. Aber es fehlt eben der eigene Pfarrer.
In den Zwanzigerjahren bestürmten engagierte Gemeinde-mitglieder immer wieder den Bischof: Wir brau-chen in Markranstädt einen eigenen Pfarrer! Und immer wieder bekommt der Kirchenvorstand vom Bischof zu hören, dass dies ein hocherfreu-liches Anliegen sei, aber: Ich habe niemanden, den ich euch schicken kann! Aber Markranstädt lässt nicht locker. Endlich: am 27. Juli 1926 teilt Bischof Christian Schreiber mit: ab 1. September 1926 bekommt ihr einen eigenen Pfarrer! Am 17. Oktober 1926 wird der neue Pfarrer Herr Dr. Benno Scholze vom zuständigen Erzpriester Herrn Pfarrer Hottenrott, Leipzig – Lindenau, in sein Amt feierlichst eingewiesen. Gott weiß, wie viele Gebete dies „erstürmt“ haben! Ist nicht auch hier wieder das göttliche und menschliche Geben und Nehmen zu spüren? Gratulation der Markranstädter Pfarrgemeinde!
Nun ist es auch dieser Gemeinde geschenkt, dass das unverzichtbare Geben und Nehmen zum Teil von einem stets anwesenden und für diese Gemeinde verantwortlichen Seelsorger geordnet und geleitet wird.
Dieses Geben und Nehmen erklingt in den Anfangs- und Abschiedsworten, welche die hier tätigen Seelsorger in die Pfarrchronik geschrieben haben.
Diese Worte wurden mit priesterlichem Herzen geschrieben. Sie sind keine billigen Sensationen. Nehmen wir sie mit ehrfürchtigem und Anteil nehmendem Herzen zur Kenntnis.
1926. Herr Pfarrer Dr. Benno Scholze als Seelsorger in der von Armut geprägten Aufbauphase der Gemeinde. Seine erste Eintragung in der Pfarrchronik: „Nachdem der Hochwürdigste Herr Bischof Dr. Christian Schreiber am 1. Oktober 1926 auf die vielen Gesuche der katholischen Filialgemeinde Markranstädt hier das selbständige Seelsorgeamt Markranstädt errichtet hatte, wurde zum ersten Seelsorger der neuen Gemeinde der bisherige Kaplan an der Liebfrauenkirche in Leipzig – Lindenau Dr. Benno Scholze ernannt. Am Donnerstag, dem 14. Oktober, siedelte er nach seiner neuen Wirkungsstätte über. Da seine ihm zustehende Wohnung im ersten Stock des Pfarrhauses noch nicht frei ist, weil sich die Familie Andreas Fußy weigert, dieselbe zu räumen, bezieht er die im Erdgeschoß neu ausgebaute Ersatzwohnung.
Am Sonntag, dem 17. Oktober, wurde der neue Pfarrer vom zuständigen Erzpriester Herrn Pfr. Hottenrott Leipzig – Lindenau in sein Amt beim Vormittagsgottesdienst feierlichst eingewiesen. Nachmittags fand im Hotel „Rosenkranz“ eine weltliche Begrüßungsversammlung statt, zu der unter den sehr zahlreich Erschienenen auch Herr Bürgermeister Schirmer, Markranstädt, sich einfand. Herr Kaufmann Pietsch, Mitglied des Kirchenvorstandes, leitete die Festversammlung. Herr Lehrer Anton Knapowski hielt die Festrede. Für die vielen Willkommen-Ansprachen dankte der neue Seelsorger mit bewegten Worten.“
Am 30. September 1937 wurde das bisherige Seelsorgeamt Markranstädt zur selbständigen Pfarrei Markranstädt erhoben.
Die letzten Eintragungen von Herrn Pfarrer Dr. Scholze in der Pfarrchronik: „Am Sonntag, dem 26. Juni (1938), veranstaltete der Gemeindeverein im Rahmen seiner Monatsversammlung eine Abschiedsfeier für den scheidenden Pfarrer.
Fest Peter und Paul: Heute habe ich zum letzten Male als Pfarrer von Markranstädt hier die hl. Messen gefeiert. Fast 12 Jahre habe ich mich bemüht, der Gemeinde ein guter Hirt zu sein. Aus der Anhänglichkeit der Leute, die mich nicht gern scheiden sehen, ersehe ich, dass mein Wirken nicht ohne Erfolg geblieben ist. – Gott segne die Markranstädter Gemeinde.
Dr. Benno Scholze, Pfarrer Dr. Benno Scholze übernahm 1938 die Pfarrei Pirna. Wegen Polenseelsorge und wegen seines Eintretens für wendische Volkstumsinteressen wurde er am 26.1.1941 verhaftet und am 4.4.1941 ins KZ Dachau überstellt; dort befreiten ihm am 29.4.1945 amerikanische Soldaten.
1938. Herr Pfarrer Fritz Remy als Markranstädter Seelsorger in der vom Machtrausch und Rassenwahn des Nationalsozialismus geprägten Zeit.
Er schreibt in die Pfarrchronik: „Mit Wirkung vom 1. August 1938 ist vom Hochwürdigsten Herrn Bischof Legge zum Nachfolger des nach Pirna versetzten Herrn Pfarrer Dr. Benno Scholze der bis dahin in Gera wirkende Kaplan Fritz Remy ernannt worden. Am Sonntag, dem 14. August, fand durch den Hochwürdigsten Herrn Prälat Stranz – Leipzig als dem zuständigen Erzpriester die Einweisung unter starker Beteiligung der Pfarrgemeinde statt. Das Hochamt erhielt einen besonderen Rahmen durch die wohlgelungene Aufführung einer modernen Messe durch den kleinen, aber tapferen Cäcilienchor. Mit Freuden soll die Gegenwart des Pfarrers von Leipzig-Lindenau, Herrn Theo Gunkel, festgestellt werden, des Pfarrverwesers von Markranstädt für die Zeit der Vakanz vom 30. Juni bis 14. August.“
Herr Pfarrer Remy wird mit 38 Jahren aufgrund seines Eintretens für polnische Kriegsgefangene am 25.11.1939 verhaftet; am 14.3.1940 kommt er in KZ Sachsenhausen und wird von dort nach dem KZ Dachau gebracht; von dort wird er am 29.1.1944 als schwertuberkulosekranker Priester entlassen und nimmt am 30.4.1944 seinen Dienst in Markranstädt wieder auf; aber nur für kurze Zeit, denn die Geheime Staatspolizei drängt ihn zur Aufgabe seiner Seelsorgetätigkeit in Markranstädt. Seine letzte Eintragung in der Pfarrchronik (Datum 29. Mai 1944): „Mit Dank gegen Gott, der in seiner Weisheit alles zum Guten zu lenken weiß, konnte ich mit dem 30. April 1944 das Pfarramt Markranstädt wieder übernehmen. Die vielen Beweise herzlicher und freudiger Anteilnahme aus der Pfarrgemeinde zeigten mir, mit welcher Freude meine Rückkehr begrüßt wurde.
… ich möchte doch die Gelegenheit gern benutzen, um meinen Vertretern herzlich zu danken für die Seelsorgearbeit, die sie in der Pfarrgemeinde zum Heil der Seelen ausgeübt haben. Gott vergelte es ihnen allen, was sie zur Verherrlichung Gottes und zur Erbauung der Gläubigen getan haben.“
Bis März 1940 war Herr Kaplan Jan Wiggers, Leipzig-Lindenau, Pfarrvertreter in Markranstädt.
Vom 1. April 1940 bis zum 2. März 1943 versah Herr Kaplan Heinz Volknant diesen Dienst. Seine letzten Worte in der Pfarrchronik: „… In der zweiten Hälfte des Februars kommt plötzlich und unvorhergesehen die Versetzung des Pfarrvertreters Volknant, der als Domvikar nach Bautzen kommt…. Noch einmal versammeln sich die Frauen; viel Eifer und Liebe bringen sie dem Scheidenden entgegen: das beweisen nicht zuletzt die Geschenke. – Wenn man auf die fast 3 Jahre in Markranstädt zurückblickt, wird manch harte Arbeit und Enttäuschung – wie überall – neben so vielen erhebenden und trostreichen Stunden stehen. Die Treue und Anhänglichkeit, Opferbereitschaft und verständnisvolles Mitgehen mit so manchem Neuen bleibt aber stets zu rühmen.
Ein Priester geht, ein anderer kommt, – es bleibt doch stets der eine und einzige Priester: Christus!
Ihm mögen Priester und Volk treu bleiben!
Der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus sei mit uns allen!
Heinz Volknant
Markranstädt, den 2. März 1943
Vom 1. März 1943 bis Mai 1943 ist Herr Pfarrvikar Johannes Hipp beauftragt, den Vertretungsdienst in Markranstädt zu übernehmen.
Seine Eintragungen in der Pfarrchronik beginnen: „Solange wir auf Erden weilen, sind wir der Veränderung unterworfen. Das gilt im Einzelleben, das gilt aber auch vom Leben einer Pfarrfamilie. So wird jeder Priester in die Gemeinde gesandt, um Diener aller zu werden und das neutestamentliche Opfer zu feiern. Mittler soll er sein zwischen Gott und der Gemeinde und nur für die ihm anvertrauten unsterblichen Seelen da sein. Das ist auch die Aufgabe des neu-bestellten Vertreters der Pfarrgemeinde Maria-Hilf in Markranstädt. Am 1. März 1943 wurde der bisherige Pfarrverweser von Aue, Erzgebirge, Johannes Hipp zum Pfarrvikar von Markranstädt ernannt. In würdiger Weise sang der Kirchenchor eine flotte lateinische Messe beim ersten Gottesdienst am Sonntag, dem 7. März, zur Begrüßung des neuen Seelsorgers. Der neue Pfarrvikar begrüßte die Pfarrgemeinde und bat um ihr Vertrauen und ihre Mitarbeit. In Dankbarkeit gedachte es auch des abwesenden Pfarrers Remy und dankte für die Seelsorgearbeit des bisherigen Pfarrvertreters Kaplan Heinz Volknant.“ Vor seiner Versetzung nach Böhlen notiert Herr Pfarrvikar Hipp in die Pfarrchronik: „Dankbar gedenke ich stets der opferfrohen und bereitwilligen Gemeinde, die mir viel Freude bereitet hat. Im Opfer und Gebet werde ich stets auch an diese Gemeinde denken, der ich von Herzen Gottes reichsten Segen und des göttlichen Heilandes reichste Gnade wünsche. Möge sie stets und immer in lebendiger Christusverbundenheit bleiben. Alle miteinander, groß und klein, segne ich zum Abschied von Herzen. Wir treten ab; einer aber ist euer Meister – Christus!
Johannes Hipp, Pfarrvikar
Markranstädt im Mai 1943
Der letzte Seelsorger, der Vertretungsdienste für den noch inhaftierten Herrn Pfarrer Remy übernimmt, ist Herr Kaplan Johannes Heidrich. Phantasievoll schreibt er in die Pfarrchronik: „Der lateinische Spruch „variatio delectat“ („Abwechslung erfreut“) scheint für Markranstädt auch für den Schreiber selbst von nicht geringer Bedeutung zu sein. Vor mit waren Vertreter des Pfarrers: Kpl. Volknant und Pfarrvikar Hipp; und ich selbst bezog nun mit Markranstädt die 6. Stelle meiner priesterlichen Tätigkeit nach den Orten meines bisherigen Wirkens: Dresden-Hofkirche, Hainichen, Chemnitz Sankt Johann, Altenburg, Chemnitz Sankt Johann. Die Kastanien blühen, und in den Herzen leuchtet die Freude des Erstkommuniontages, als ich am Weißen Sonntag hier das neue Amt antrat. Zunächst beobachten und wägen, das war das erste, ehe man an die Durchführung seelsorglicher und liturgischer Arbeiten geht.“ Im April 1944 schlägt dann auch für Herrn Kaplan Heidrich die Abschiedsstunde: „Die Tage nach Ostern verliefen in der Freude am Auferstandenen; bis zuletzt, d.h. bis Ende April führten wir unseren Gottesdienstplan durch. Mit dem 1. Mai trat H.H. Pfarrer Remy wieder sein Amt an; der Pfarrvertreter wurde mit diesem Tage an die St. Laurentius-Pfarrei nach Leipzig-Reudnitz versetzt. Nun wünsche ich der Gemeinde und dem Pfarrer rechte Freude im Herrn und das innere Glück, gemeinsam loben zu dürfen den Vater unseres Herrn Jesus Christus im Heiligen Geiste. Der Dreifaltige aber schenke allen seinen Frieden und seinen Segen, den mit zu erbitten ich auch ferner bereit bin.
Johannes Heidrich
Markranstädt, den 30. April 1944
1944. Herr Pfarrer Georg Scholze, Seelsorger der Markranstädter Gemeinde in den Monaten des Niederganges des Nationalsozialismus und im Tumult der Nachkriegszeit. Im September 1944 schreibt er in die Pfarrchronik: „Mit großem Dank gegen Gott, der alles zum Guten zu lenken weiß, kehrte nach 5-jährigem Konzentrationslager in Dachau H. Herr Pfarrer Remy zur Freude seiner Gemeinde zurück. Doch – noch war die Zeit der ungerechten Gewalt nicht zu Ende. Unter Aufsicht der Gestapo gestellt, drängte man Pfr. Remy zur Aufgabe seiner Seelsorgetätigkeit in Markranstädt. In der Überzeugung, dass sein Opfer für die Gemeinde vom Segen sein wird, trete ich am 10. September als Nachfolger Pfr. Remys die Seelsorge der Pfarrei Markranstädt an (bisher Kpl. G. Scholze in Riesa/Elbe). Am Sonntag der Kirchweihe (10.9.44) ist die Einweisung durch Prälat Stranz als zuständigem Erzpriester. Die starke Beteiligung der Gemeinde und die Begrüßungsworte des Kirchenvorstandes bei der Pfarramtübergabe lassen erkennen, wie sich die Gemeinde nach gesicherten und dauerhaften seelsorglichen Verhältnissen sehnt. Der Chor gab sei Bestes in der wohlgelungen vorgetragenen Messe von Filke. Die zahlreichen Begrüßungsbesuche ermutigen zur freudigen und opferbereiten Arbeit, zumal die Gegnerschaft gegen die kath. Gemeinde nicht gering zu sein scheint. Der Antrittsbesuch im Rathaus beim Bürgermeister, der zugleich Ortsgruppenleiter ist, wird vorerst von diesem nicht stattgegeben. Meinem dringenden Ersuchen wird endlich stattgegeben.
Der mehr als kühle Empfang stehender Weise löste sich schließlich in doch noch anständige Besprechung. Es sollte beim Verbot der Polengottesdienste und der Ausländerbetreuung bleiben. Der Hinweis auf die entsprechende Verordnung Himmlers und auf meine Pflicht, diese meine seelsorglichen Obliegenheiten unbedingt erfüllen zu wollen, führt zur Genehmigung mit Androhung scharfer polizeilicher Überwachung. Wohltuend ist die menschliche Anständigkeit und gerechte Einstellung bei Vorstellung beim Polizei-Chef. Der Polengottesdienst findet wieder regelmäßig Monatlich statt.
Die Ausländer in den Lagern erhalten Kenntnis von der Möglichkeit seelsorglicher Betreuung. Der Kinderseelsorge wird die Hauptsorge gelten müssen. 1962 wird Herr Pfarrer Georg Scholze nach Ralbitz versetzt. Sein Abschiedswort in der Chronik: „Er (der scheidende Pfarrer) beschließt die Chronik mit einem tiefempfundenen Dank gegen Gottes gütiges Gnadenwalten und mit einem aufrichtigen Dank an seine durch 18 Jahre liebgewordene Gemeinde, insbesondere den Herren des Kirchenrates, die ihm immer treu und ohne Differenzen durch 18 lange Jahre zur Seite gestanden haben, wie auch den ehrwürdigen Grauen Schwestern für so viele Opferbereitschaft in den nicht leichten Nachkriegsjahren. Seinem Nachfolger aber wünschte er, dass ihm Wohlergehen geschenkt sei und treue Verbundenheit der Gemeinde sowie Gottes Segn für seine Arbeit und der Schutz der Mutter Gottes von der immerwährenden Hilfe in der Pfarrgemeinde Markranstädt.
Georg Scholze Pfr.
1962. Herr Pfarrer Alois Bender übernimmt die Pfarrei Markranstädt.
Er schreibt in die Chronik: „Im Vermeldebuch steht unter dem letzten Sonntag nach Pfingsten:“ Es sei der Gemeinde bekannt gegeben, dass am kommenden 1. Adventssonntag unser neuer Herr Pfarrer durch Herrn Erzpriester Propst Pfeiffer früh um ¾ 8 Uhr eingeführt wird.“Diesem Pfarrwechsel ging voraus, dass durch unseren Hochwürdigsten Herrn Bischof Otto dem bisherigen Pfarrer eine Pfarrei in seiner wendischen Heimat (Ralbitz) angewiesen und dem neuen Pfarrer nach 7-jähriger Tätigkeit im Uranabbau- und Wismutgebiet (Aue i. Erzgebirge) die hiesige Pfarrei in seiner Leipziger Heimat gegeben wurde.“ Aber schon 1967 endet der Dienst von Herrn Bender in Markranstädt. Er notiert in die Chronik: „Die Krankheit des Pfarrers Alois Bender zwang ihn auf Anraten des H.H. Bischof auf sein Amt zu verzichten. Der Verzicht wurde angenommen … Die Pfarrei wurde ausgeschrieben und H.H. Pfr. Nikolaus Lock, bisher Schwarzenberg übergeben. Verabschiedung von Pfr. Bender in einer Adventsandacht am 22.Oktober 1967.
Alois Bender
1967. Herr Pfarrer Nikolaus Lock wird Pfarrer von Markranstädt. In der Chronik ist zu lesen: „Pfarrer Nikolaus Lock war durch Bischof Otto Spülbeck mit Wirkung zum 15. August 1967 zum Pfarrer der Pfarrei Maria Hilfe der Christen in Markranstädt ernannt worden. Er wurde eingeführt durch Erzpriester Dr. Paul Jung am Samstag, dem 28.10.1967. Am gleichen Tage geschah auch die Übergabe der Pfarrei.“
Ein Abschiedswort von Herrn Pfarrer Lock in der Chronik ist nicht vorhanden.
1973. Herr Pfarrer Alexander Ott wird Pfarrer von Markranstädt.
Er schreibt in die Chronik: „Infolge der raschen Versetzung von Herrn Pfarrer Lock konnte der Nachfolger Pfarrer Alexander Ott seine bisherige Pfarrei „Hl. Familie in Zwickau“ nicht so schnell verlassen, deshalb vertrat in der Pfarrgeschäftsführung ihn der Diakon Herr Dieter Rothland, der zur Zeit sein Praktikum in Leipzig-Reudnitz machte. Die seelsorglichen Funktionen übte Herr Kaplan Klose, Leipzig-Reudnitz, aus. Kirche und Pfarrhaus wurden von Frl. Maria Gaffron, Wirtschafterin von Herrn Pfarrer Ott, betreut. Am 28. Oktober 1973 um 9.30 Uhr fand in Form einer Konzelebration die Einführung des neuen Pfarrers durch den zuständigen Erzpriester Propst Elsner, Leipzig, statt. Viele gute Segenswünsche wurden ausgesprochen von den Vertretern der einzelnen Stände und Räte. Danach fand im Gemeinderaum ein kurzer Empfang statt. Am Abend waren 25-30 Mitbrüder beim neuen Pfarrer zum Empfang gekommen, um ihn im Archipresbyterat Leipzig willkommen zu heißen.“
Die letzten Aufzeichnungen von Herrn Pfarrer Ott in der Chronik:“ März (1982): Steht ganz unter dem Ereignis des Abschiedes von Pfarrer Ott. Die Gemeinde nimmt größten Anteil, insbesondere am 28.3.1982, an dem auch noch die hl. Erstkommunion von Kordula Brasda war. Mit Dank gegen den Dreieinigen Gott und die Gemeinde verlässt Pfarrer Ott Markranstädt“.
1982. Herr Pfarrer Johannes Felke wird Pfarrer von Markranstädt.
Über seinen Dienstbeginn schreibt er: „ Mit Wirkung vom 1. Mai 1982 wird vom Hochwürdigsten Herrn Bischof Gerhard Schaffran der bisherige Pfarradminist-rator der Pfarrei Bautzen – St. Clara Johannes Felke zum Pfarradministrator der Pfarrei Markranstädt ernannt. „Pfarradministrator“, weil der neue Pfarrer nicht im Bistum Dresden-Meißen, sondern in seiner Heimatdiözese Breslau in-kardiniert ist. Sein Heimatort ist Breslau, wo er am 4. September 1928 geboren wurde. Nach seiner Priesterweihe am 1. August 1954 durch den Hochwürdigsten Herrn Bischof von Berlin Wilhelm Weskamm wurde er vom Hochwür-digsten Herrn Kapitelsvikar Dr. Ferdinand Piontek dem Bistum Meißen zur Verfügung gestellt. – In der Nacht vom 26. zum 27. April 1982 trifft Johannes Felke mit seiner Haushälterin Fräulein Jutta Franz in Markranstädt ein. Der neue Pfarrer ist in seinem Pfarrort völlig unbekannt. Bewundernswert und ergreifend ist, wie viele Gemeindemitglieder dafür sorgen, dass die während der Vakanzzeit zum Teil renovierte Wohnung bis zum Eintreffen des neuen Pfarrers saubergemacht ist. Etwas Ähnliches ist zu erleben, als am 27. April 1982 ein großer Möbelwagen mit Anhänger eintrifft, der das Umzugsgut der neuen Pfarrhausbesatzung bringt. Eine Kolonne von Männern der Pfarrei – von Frau Preuß organisiert – ist zur Stelle. Wohlgemut und unermüdlich wird die schwere Arbeit des Abladens und des Transportes ins Pfarrhaus geleistet. Wie viele Schweißtropfen das gekostet hat, ist nicht bekannt. Aber zusammengebrochen ist keiner. Dank euch, ihr lieben Helfer! Ein frohmachender Willkommensgruß! Ein guter Start! Vergelts Gott!
Die Einführung des neuen Pfarrer durch Herrn Dekan Msgr. Dieter Grande ist am Sonntag, dem 9. Mai 1982, im Hochamt um 9.30 Uhr … Den Pfarreinführungsgottesdienst zelebrieren Dekan Msgr. Grande und Pfarrer Felke (Hauptzelebrant Felke, Konzelebrant Grande). Zu Beginn des feierlichen Hochamtes werden u.a. von Herrn Dekan ein Brief des Hochwürdigsten Herrn Bischofs an die Gemeinde und der Lebenslauf des neuen Pfarrers verlesen. Die Predigt hält Dekan Grande über „In Kommunion sein und bleiben“. – Vor dem Schlusssegen sagen ein Wort der Begrüßung an den neuen Pfarrer: die Vorsitzende des Pfarrgemeinderates Frau Preuß und für die Kolpingfamilien des Dekanates Leipzig deren Bezirkssenior (Herr Zucht heißt anschließend im Pfarrsaal im Namen des Kirchenrates und der Markranstädter Kolpingfamilie den neuen Pfarrer willkommen). – Im Schlusswort dankt der neue Pfarrer für die gütige Aufnahme in seiner neuen Gemeinde. Ausgehend von den Christusdarstellungen in seiner bisherigen Pfarrkirche (Klosterkirche St. Clara, Bautzen) und in der Markranstädter Pfarrkirche entwirft er das Programm seines Dienstes in Markranstädt: beide Darstellungen des Herrn sind geprägt durch die weit ausgebreiteten Arme – Geste des sich betend dem Vater hinschenkenden Heilandes und Geste des in hingeben der Liebe seine Brüder und Schwestern umfangenden Herrn – diese Doppelgeste ist verpflichtendes Zeichen und einziges Ziel für den Dienst des Pfarrers und den Christusweg der Gemeinde – Gottesliebe und Nächstenliebe, untrennbar miteinander verbunden.
Nach dem Gottesdienst treffen sich zu einem Imbiss im Pfarrsaal: Dekan Grande, Pfarrer Felke, der Kirchenrat, der Pfarrgemeinderat, der Organist Herr Bursy und der Bezirks-Kolping-Senior. Der Anfang ist gemacht. Wie wird es weitergehen? Wie wird das Ende sein? Quidquid agis, prudenter agas et respice finem! (Was immer du tust, tu es klug und bedenke das Ende!) „Herr, Dir in die Hände sei Anfang und Ende, sei alles gelegt. Amen!“
Das waren nun einige Wegstationen unserer lieben Pfarrkirche in den vergangenen 100 Jahren. Stationen göttlichen und menschlichen Gebens und Nehmens, die zur Quelle der Gnade und des Segens wurden. Wie soll der Weg unserer Kirche in die Zukunft sein? Die Antwort darauf wissen wir doch alle! Geben wir sie!
Johannes Felke
Die Kolpingfamilie in der Pfarrei Markranstädt
Treu Kolping – Kolping treu! Diesen Gruß hört man bereits seit dem 3. Mai 1958 auch in unserer katholischen Pfarrei „Maria, Hilfe der Christen“ in Markranstädt.
Wie kam es zur Gründung der Kolpingfamilie? Herrn Pfarrer Georg Scholze lagen die Jungmänner der Markranstädter Gemeinde sehr am Herzen; und so wollte er den Geist Adolf Kolpings in sie hineintragen. Nach anfänglicher Abneigung gegen das „Neue“ wurden am Kolpings-Gedächtnistag (3.5.1958) acht junge Männer als Kolpingsöhne aufgenommen. So sind aus der Gründerzeit heute noch zwei „Veteranen“ (Herr Zucht und Herr Straßburger) in unserer Kolpingfamilie. Im Jahr 1967 wurden auch die Frauen Mitglieder und als Kolpingschwestern aufgenommen, so dass der Charakter der Kolpingfamilie gefestigt wurde.
Heute zählt unser Verein 19 Mitglieder, die sich rege am Gemeindeleben beteiligen. So arbeiten sie im Pfarrgemeinde- und Kirchenrat, übernehmen auch sonntägliche Ministranten- und Lektorendienste und stehen mit im Mittelpunkt bei der Gestaltung der Gemeindefeste. Auch bei Neugestaltungs- und Instandsetzungsarbeiten im Pfarrgrundstück war, bzw. ist die Kolpingfamilie zur Stelle.
Unsere Kolpingfamilie trifft sich im 3-wöchentlichen Rhythmus. Hier einige Punkte aus unserem Programm: Religiöse Vorträge unseres Präses Herrn Pfarrer Felke, Spielabende, Kolping-Wallfahrt, Singeabend und gemeinsame Veranstaltungen mit den Kolpingfamilien des Dekanates Leipzig.
Wir wollen dankbar sein, dass unsere kleine Gruppe alle Stürme der schweren Zeit mit der Hilfe Gottes und im Geiste Adolf Kolpings überstanden hat, und wir hoffen, dass sie weiterhin die Kraft findet, die Kolpingfamilie (eine Gemeinschaft für jung und alt) zu erhalten unter dem Leitmotiv Adolf Kolpings
„Das Familienleben ist wichtiger als alle Macht der Mächtigen!“
in der Gemeinsamkeit und zum Wohle unserer Gemeinde.
Rita Schmidt
Zur Chronik der Frauenkreise in der Pfarrei „Maria, Hilfe der Christen“ in Markranstädt
Frauenkreise der verschiedensten Formen bestanden in der wechselvollen Geschichte des 100jährigen Bestehens unserer Pfarrkirche. Erste Unterlagen von den Anfängen eines Frauenkreises gehen auf das Jahr 1926 zurück. Dieser nannte sich Elisabethverein. 1930/31 bestanden Anfänge eines Katholischen Frauenbundes. Während der Nazizeit 1933 – 1945 und der darauf folgenden Nachkriegszeit und Teilung Deutschlands waren die Frauenkreise auf den kirchlichen Raum beschränkt. Es durften keine Vereine gegründet werden. Unser Bistum Dresden-Meißen gehörte bis 1990 zur ehemaligen DDR. Diese Verbote stärkten aber den Zusammenhalt umso mehr. Im Laufe dieser Zeit bestand die „Elisabeth-Konferenz“ nach wie vor. Es gab einen Mütterkreis für junge Frauen mit Kindern unter Herrn Pfarrer Georg Scholze und einen Familienkreis weitergeführt. In der Amtszeit von Herrn Pfarrer Lock hatten wir zusätzlich Bibellesungen hinzugenommen und nannten uns Frauen- und Bibelkreis.
Später sollten Frauen und Männer nicht mehr getrennt ihre Gruppen halten, sondern gemeinsam als Erwachsenenseelsorge durchgeführt werden. Durch die große Zahl der Mischehen in unserer Diaspora war dies für einige Frauen das Ende einer Gemeinschaft. Zur Gründung einer Gruppe für Ehepaare kam es nicht.
All diese Gruppen hatten aber eine große Ausstrahlung auf die Gemeinde. Es ging viel Segen auch nach außen. Nach der Wende 1989 durch die Wiedervereinigung Deutschlands besteht seit Oktober 1990 wieder ein kath. Frauenkreis in Markranstädt. Unter der Schirmherrschaft des Katholischen Deutschen Frauen Bundes–Diözesanverband Eichstädt/Zweigverein Ingolstadt/Mitte. Im Januar 1991 trafen wir uns das erste Mal. Einmal im Monat ist Treffpunkt im Pfarrsaal mit Herrn Pfarrer Felke. Ein Teil der Frauen ist Mitglied des KDFB. Dieser Frauenkreis ist für alle Frauen der Gemeinde offen. Jede ist herzlich willkommen. Wir sprechen über gewünschte Themen, feiern Feste, fahren zu Bildungswochenenden und Wallfahrten und unternehmen Ausflüge. Etwa 16 Frauen kommen zu unseren monatlichen Treffen. Der Patenverein Ingolstadt/Mitte des KDFB unterstützt uns auf die vielfältigste Weise. Wir hatten auch schon sehr schöne gemeinsame Stunden.
Zita Preuß
„Wer Gott kniend erfahren hat, steht aufrecht vor den Menschen.“ (Aus einem alten Erziehungsbuch)
„Kein Tempel aus zusammengeschleppten Steinen soll man der Gottheit auftürmen, sondern jeder weihe ihr sein Herz zum Heiligtum.“
„Wie mancher ging aus, die Kirche zu schmähen, zu befeinden und änderte plötzlich seinen Sinn und kniete nieder und betete an.“(Heinrich Heine)
„Dich Eine hohe Dreifaltigkeit preisen die Engel voll Seligkeit, feiert auf Erden die Christenheit jetzt und alle Zeit.“ (Brevier)